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WODURCH WERDEN DIESE ALLERGIEN AUSGELÖST?
Jahreszeitlich bedingte Allergien sollten von chronischen Allergien unterschieden werden, die sich bei jedem unterschiedlich äussern und anders behandelt werden müssen.
Die häufigste Ursache der jahreszeitlich bedingten allergischen Konjunktivitis sind Pollen. Im Frühling reagieren weltweit zwischen 10 und 40 % der Bevölkerung allergisch auf Pollen. Dieser Anteil nimmt seit 30 Jahren stetig zu. Besonders allergieauslösend sind die anemophilen Pollen. Es handelt sich um Pollen, die in grossen Mengen abgegeben werden sowie klein und sehr leicht sind, sodass sie vom Wind fortgetragen und im Grunde fast überall verteilt werden können. Gräser, die eine wichtige botanische Kategorie darstellen, sind ein Beispiel. In der Schweiz wachsen in den Gärten und an den Strassenrändern Futtergräser sowie auf den Feldern Getreidegräser. Auch Baumpollen sind voller Allergene. Beispiele für entsprechende Bäume sind Birken, Zypressen und Eichen.
Andere so genannte „Innenraum“-Allergene sind für die chronischsten Formen allergischer Augenreaktionen verantwortlich. In Wohngebäuden gibt es Hausstaubmilben, Staub, Hautschuppen und Schimmel. Dadurch erklärt sich die dauerhafte Symptomatik der Allergie.
Auch Luftverunreinigungen, wie beispielsweise Ozon oder chemische Dämpfe, werden immer häufiger als Ursache für allergische Reaktionen angeführt. Sie begünstigen eine zunehmende Reizung der Augenschleimhäute.
Ausserdem kann eine familiäre Krankheitsgeschichte allergischer Erkrankungen und Atopiesymptome als Erklärung für bestimmte Augenerkrankungen herangezogen werden – sowie auch Reaktionen auf Substanzen in Kontaktlinsen oder Kosmetika.
Anzumerken ist, dass bei Personen, die an einer Lebensmittelallergie leiden (z. B. gegen Meeresfrüchte) oder allergisch auf Stiche oder Injektionen reagieren (Insektenstiche oder Penicillin), keine Symptome im Bereich der Augen auftreten.
Weitere Informationen über die Allergien finden Sie hier: